Impuls zum Valentinstag – Tag der Liebenden
Erste Szene: Ich räume auf – wiedermal – Papierberge – Schubladen voll
Rausreden könnte ich mich: ich habe eben kreatives Chaos.
Funktioniert aber nicht. Wenn die kreativen Papierberge zu hoch werden, finde auch ich mich nicht mehr zurecht. Dann stehe ich da wie gelähmt und fange gar nicht erst an. JETZT wird dieser
Zustand geändert – genügend Zeit ist aktuell vorhanden, und eine neue Struktur lange überfällig.
… und da fiel er mir in die Hände, mein Brief aus Italien von Giulietta. … und mein Impuls für einen Blog Artikel zum Valentinstag. Dem Tag der Liebenden.
Meine kleine Liebe volle Abenteuergeschichte aus Verona.
Vielleicht kennst Du den Film „Briefe an Julia?“ – wenn nicht, eine Empfehlung von mir für einen romantischen Abend.
Nächste Szene: Italien 2017
Urlaub mit meiner lieben Freundin in Verona. Auf dem Programm stand der Besuch der Oper und 2 Tage unsere Eroberung
dieser wundervollen Stadt. Da darf der Innenhof mit dem berühmten Balkon, wo sich Romeo und Julia ewige Liebe schworen nicht fehlen.
Ein sehr touristischer Ort, der aber dennoch seinen ganz besonderen Zauber hat.
All die Menschen, die im Durchgang ihren Namen an die Wand schreiben, einmal ein Selfie mit der Statue von Julia machen und ein Blick nach oben zum Balkon werfen. Hört sich kitschig an, aber es
liegt LIEBE in der Luft. Verliebte Paare, junge Mädchen mit Tränen im Augenwinkel und Menschen die Zettel mit Geschichten und Wünschen schreiben, irgendwie vereint durch dieses Gefühl. Wir
genießen den Augenblick in dieser Menschenmenge.
Dann haben auch meine Freundin und ich unsere Zettel mit Wünschen in die Mauerritzen gesteckt - romantisch
- in der Hoffnung einen Antwortbrief von Julia zu erhalten. Wenn die Szene im Film der Realität entspricht werden jeden Abend die Wunschzettel
eingesammelt und im Büro von Julias Sekretärinnen beantwortet.
Als wir nun weiter durch die Gassen schlenderten entdeckten wir einen Gang und am Ende den Eingang zum Juliet Club.
Es gibt ihn also tatsächlich!
Einem spontanen Impuls folgend klopfte ich an die Tür. Wir durften eintreten. Und da saßen sie, all diese Frauen an Schreibtischen, wie im Film und beantworteten Briefe im Namen von Julia. Regale voll mit Wunschzetteln, die jeden Abend an der Mauer eingesammelt werden, nach Nationalitäten sortiert. Wünsche, Sehnsüchte und Liebesbekundungen aus der ganzen Welt!
Wir kamen ins Gespräch, durften Platz nehmen, einige Zettel lesen und dann ….welche Freude selber Briefe beantworten. So berührend, magisch dieser Moment, einen Liebesbrief, einen geheimen Wunsch, eine Frage von einem Menschen zu lesen. Sich hineinversetzen in diese Person, und aus liebevollem Herzen im Namen von Julia diesen Brief zu beantworten – was für ein Geschenk!
Letzte Szene:
Bereits seit einigen Wochen wieder zuhause, der Alltag hat mich wieder und dann … liegt er in meinem Briefkasten, der
Antwortbrief von Giulietta – Julia. Die Antwort auf meinen Zettel und es zaubert mir erneut ein Lächeln aufs Gesicht, diese Erinnerung an den Tag in Verona wo ich für einen Tag JULIA sein
durfte.
Gestern Abend habe ich mir den Film „Briefe an Julia“ noch einmal angesehen, mich erinnert an diese wundervollen Momente in Verona – mit Liebe vollem Herzen.
„Auf alle unsere Liebsten, wo immer sie auch sein mögen!“ (Briefe an
Julia)